Die Sozialpädagogische Tagesgruppe der Paul-Lechler-Schule Böblingen besteht seit 1992.
Der Verein LERNEN FÖRDERN Böblingen e.V. ist Träger dieser teilstationären Einrichtung, die Hilfe zur Erziehung gemäß § 27/32 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) anbietet. Für die Arbeit in der Tagesgruppe in den gemieteten Räumen in der Pfarrgasse 12 in Böblingen hat das Landesjugendamt Stuttgart am 26.08.1997 eine neue Betriebserlaubnis erteilt.
Der Förderverein will mit dieser Einrichtung entsprechend den Zielen seiner Satzung eine wirksame Hilfe für besonders förderungsbedürftige Kinder und deren Familien bieten.
Hier finden Sie die Kontaktdaten zur Tagesgruppe.
1. Allgemeines zur Tagesgruppe
- eine Maßnahme, die vom Jugendamt (JA) finanziert, begleitet und
kontrolliert wird
- für die Aufnahme muss beim JA ein Antrag auf Erziehungshilfe
gestellt werden
- die Aufnahme erfolgt in Übereinstimmung mit den Eltern. Eltern
müssen zur Zusammenarbeit bereit sein
- Ziele für das Kind werden zusammen mit JA, Eltern und TG formuliert
- Die Kinder kommen nach §32 KJHG in die Gruppe (Grundlage für die
TG-Arbeit)
2. Zielgruppe
- vorwiegend SchülerInnen der Grund- und Hauptstufe 1 der
Paul-Lechler-SchuleBöblingen
- Mädchen und Jungen zwischen 6 und 11 Jahren
- Kinder mit schwierigem familiärem Hintergrund
- Kinder, deren Eltern aufgrund der Probleme der Kinder überfordert sind
- Kinder, die in ihrem sozialen Umfeld auffällig geworden sind
- Kinder mit sozialen, psychischen und leistungsmäßigen Defiziten,
die anderweitig nicht adäquat gefördert werden können
3. Arbeitsziele
- individuelle Förderung zur sozialen Integration in allen
Lebensbereichen
- abbauen von sozial auffälligem Verhalten und aufarbeiten
von vorhandenen Defiziten
- entwickeln von eigenen Interessen und kennenlernen von
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
- entwickeln und stärken des Selbstwertgefühles
- schulische Betreuung und Förderung
- intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, um diese Ziele zu erreichen
4. Rahmenbedingungen
Personal
- 3 pädagogisch qualifizierte MitarbeiterInnen, 1 FSJ
- Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Psychologen, den
ErgotherapeutInnen, KrankengymnastInnen, LogopädInnen
- Supervision und Fortbildungen
Räumlichkeiten
- Stadtmitte
- 5 Gruppenräume
- 1 Büro
- Küche, Bad, Toiletten
- Kellerraum, Garage
- Garten am Haus und in der Nähe vom Reiterhof
Betreuungskapazität
- geschlechtsgemischt 10 Kinder
Betreuungszeiten
- Montag – Freitag von 12.00 Uhr – 17.00 Uhr
- 220 Betreuungstage im Jahr (ca. 190 Schultage und ca. 30 Ferientage)
- MitarbeiterInnen sind von Montag – Freitag ab 9.00 Uhr zu erreichen
- Individueller Transport von Kindern, die nicht mit öffentlichen
Verkehrsmitteln fahren können
5. Aufnahmeverfahren
- die LehrerInnen regen Möglichkeit einer Aufnahme in die Tagesgruppe
in Gesprächen mit den Eltern an
- die Tagesgruppe gibt Information über die Aufnahmekapazität und
ermöglicht den Eltern bei Bedarf ein Informationsgespräch vor Ort
- Gespräche zwischen Eltern und Jugendamt. Hier wird der
Bedarf erhoben.
- Aufnahmegespräch in der Tagesgruppe
- ca. 6-wöchige Probezeit. Anschließend Erstellung des 1. Hilfeplanes mit
Zielformulierung
6. Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
- Für die Aufnahme des Kindes in die TG bedarf es einer Verfügung des
Jugendamtes
- Für die inhaltliche Arbeit und die Gestaltung des Gruppenalltages
sind die MitarbeiterInnen der TG verantwortlich
- Informationspflicht gegenüber dem JA bei Besonderheiten und
krisenartigen Entwicklungen
- Gemeinsames erstellen des halbjährlichen Hilfeplanes
7. Zusammenarbeit mit der Schule
- Regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Tagesgruppe
und entsprechenden Lehrkräften, um ein gemeinsames
Arbeiten zu gewährleisten
8. Kosten
- Kreisjugendamt BB als öffentlicher Träger der Jugendhilfe
trägt die Kosten der Tagesgruppe im Rahmen der
Einzelfallhilfe gemäß §27/32 KJHG
- Eltern bezahlen im Rahmen ihrer Einkommensverhältnisse
einen Eigenanteil